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  Strategic Services

   AUSWÄRTIGES NFB
 
 
Strategischer Dienst für Politische Analyse
 
03/28/23
 

Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine - 28 March 2023

 

In recent days, Russia has continued to prioritise an operation attempting to encircle the Donetsk Oblast town of Avdiivka. However, Russian forces have made only marginal progress at the cost of heavy losses in armoured vehicles.

Russia’s 10th Tank Regiment has likely lost a large proportion of its tanks while attempting to surround Avdiivka from the south. The regiment is part of 3rd Army Corps, the first major new formation Russia stood up to support the invasion of Ukraine since August 2022.

Numerous open-source accounts suggested that 3rd Army Corps has been particularly dogged by problems with ill-discipline and poor morale. Despite a likely period of training in Belarus, the formation still appears to display limited combat effectiveness.

10th Tank Regiment’s losses have likely largely been due to tactically flawed frontal assaults similar to those in other recent failed Russian armoured attacks, such as around the town of Vuhledar.


 

 

Russian valuable 1L261 radar vehicle of the 1L260 Zoopark-1M counter-battery radar complex was damaged by Ukrainian Forces in Donetsk Oblast. The radar was located by Ukrainian SOF using the Shark reconnaissance UAV.

 
 
 
 

 
03/28/23 

 

08:07 UTC/03/27/2023/

Proliferation

(Auszug)

 Nordkorea erhöht nuklear das Risiko für Gemeinsame Manöver (US, ROK, JPN)

 

Qualifizierungen eines südasiatischen NATO-Verbündeten beziehen sich auf Erkenntnisse, dass Nordkoreas Kim Jong un mit der nuklearen Testreihe das Risiko gemeinsamer See-Manöver zwischen den Vereinigten Staaten, Südkorea und Japan (Freedom Shield/Warrior Shield FTX) künftig zu einem Drahtseilakt auf Leben und Tod zu machen beabsichtigt. 1)   Verdeutlichen das die Koordinaten und Reichweiten der getesteten Raketen sowie die neu entwickelte nukleare Unterwasserdrohne. 

  - Unterrichtung Russlands

Um ein Vielfaches höhere Kernwaffentests Nordkoreas werden seit Beginn und Verlauf der russischen Invasion in der Ukraine verzeichnet.

 

Während dieses Zeitraums intensiviert haben sich persische Testserien auch im Kontext zu Drohnenlieferungen an Russland (vgl.: Bericht Vereinigte Staaten – DIA Defense Intelligence Agency, Februar/März 2023). Die fernmündliche Kommunikation des russischen Außenministeriums auf Ebene des Kollegiums tangiert die Unterrichtung Russlands sowohl durch Nordkorea wie auch den Iran. Für persische Fragen/Proliferation auf Ebene des MID-Kollegiums trägt der Stellv. Außenminister Alexander Grushko/Грушко, Александр (Sohn des KGB-Schwergewichts Viktor Grushko – NATO-Aufklärung) die Verantwortung.

 

Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus

Russland wird die Kontrolle über seine taktischen Atomwaffen nicht auf Minsk übertragen.

Nach Moskauer und Minsker Verständnis ist die Stationierung von A-Waffen ein nuklearer Firewall gegen die an Weißrussland grenzenden NATO-Staaten Polen, Litauen und Lettland. Und eine Antwort auf die Stationierung vergleichbarer westlicher Waffensysteme im europäischen Raum.

Die Vereinigten Staaten gehen nicht von einem Atomwaffeneinsatz Russlands aber davon aus, dass damit eine Rückversicherungsgarantie geschaffen wurde, falls Weißrussland die russische Frühjahrsoffensive im Westen flankiert.

Bezogen auf die geschlossene Union Russland-Weißrussland (zu einem einheitlichen Staatensystem) erfolgt das prioritär auf der Grundlage einer engen Zusammenarbeit im militärtechnischen Sektor, wie sie zeitweise zwischen Russland und der Ukraine bestanden hatte.

(ENDE DES AUSZUGS)

  

14:30 UTC/03/21/2023/

High Priority!
 
Leitfaden des Russischen Sicherheitsrats in der Nord Stream Konversation
 
Öffentliche Stellungnahmen führender russischer Politiker zu Nord Stream, das schließt den russischen Präsidenten ein, nehmen eine Positionierung (Leitfaden) des Russischen SR - Sicherheitsrats zur Grundlage. Nach dieser Positionsbestimmung gibt es bisher Anhaltspunkte, aber keine belastbaren Fakten, wer genau Urheber und Tatausführender der Nord Stream Explosionen war. Nach der SR-Positionierung (Sachstand: 10.03.2023 – nach der Videokonferenz mit ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats im Kreml) gehören imaginäre Datenlecks zur Taktik der Urheber, Verwirrung und gegenseitige Schuldzuweisung zu schaffen. Im institutionellen Zusammenspiel mit (wie übersetzt) angelsächsischen Medien erfolge im Rahmen einer Informationskampagne die Schuldzuweisung an eine pro-ukrainische Terrorgruppe. 
 
Anmerkung: Ukrainische Verantwortliche hatten zuvor medial die Möglichkeit eingeräumt, pro-russisch eingestellte ethnische Ukrainer könnten sich hinter einem Teil der Gruppe verbergen. (Ende Anmerkung)
 
Diese westliche Schuldzuweisung an die Ukraine unterstreicht nach Lesart des russischen Sicherheitsrats den – „durch angelsächsische Medien unterstellten“ - terroristischen Background des Kiever Regimes. Verantwortliche der Informationskampagne seien davon überzeugt, dass niemand gegen eine solche Version Einwände erheben würde. 
 
 
 
 
Anmerkung: Wir beobachten kontinuierlich, wie Russland in Phasen seiner Invasion sich mit der Ukraine durch gemeinsame Auffassungen solidarisiert, um Widerstand gegen das Kiever Machtzentrum zu stimulieren. (Ende Anmerkung)
 
Spezialoperationen der Kampftaucher, zu denen verschiedene NATO-Staaten und deren Verbündete befähigt sind, bedürfen laut den Erkenntnissen des russischen SR immer erst der Zustimmung durch die Vereinigten Staaten. 
 
Der russische SR unterstellt stringent eine detaillierte Kenntnis des deutschen Bundeskanzlers über einige Fakten zu den NS-Explosionen. 
 
Deutschlands Wohlstand definierte sich bislang über die Kombination preis-optimaler Energieressourcen aus Russland mit High-Tech aus Deutschland. Die Reaktion der deutschen Wirtschaft auf die NS-Explosionen sei branchenübergreifend gewesen.
 
Der russische SR unterstellt, BK Scholz, der sich beim Präsidenten der Vereinigten Staaten, Joe Biden, für die nochmalige Einladung ins Weiße Haus bedankte, sei nicht eingeladen, sondern wegen Nord Stream vorgeladen worden. BK Scholz wurde angeblich von Washington versichert, dass sich bei ihm gemäß dem ausgehandelten Agreement kein „Merkel-Gate“ (NSA) wiederholen werde. 
 
Im Vergleich würde die Ukraine von westlichen Hilfen viel zu abhängig sein, als dass sie ein derart waghalsiges Manöver der Sprengung von Pipelines im westeuropäischen Raum unternehmen würde. 
 
Anmerkung: Die BK-Telefonate mit Moskau im IV. Quartal 2022, die von deutscher Seite ausgingen, waren von Vorhaltungen des russischen PR geprägt, Deutschland unterstütze indirekt ukrainische Zielschläge auf die russische Energieinfrastruktur, wozu auch die Sprengung der Ostseepipelines zählt („…В этом же ряду – террористический акт против газопроводов «Северный поток» и «Северный поток-2“: Telefonat vom 02.12.2022). Der russische PR habe fernmündlich „impulsiv“ die Nord Stream Agenda gegenüber BK Scholz zur Sprache gebracht (seit September 2022 präzisiert). Insofern ist der Kreml von seiner ursprünglichen Version abgerückt, die Ukraine stünde mittelbar/unmittelbar mit der Pipelinesprengung in Verbindung. (Ende der Anmerkung)
 
Eine direkte Schuldzuweisung an die Vereinigten Staaten oder interpretierende Details lässt der Russische Sicherheitsrat offen. Russland fordert vehement als betroffener Staat seine Beteiligung an der Investigation. Ein entsprechender Resolutionsentwurf Russlands im UN-Sicherheitsrat wird von China unterstützt.
 
(Foto: Bundeskanzleramt)
 © Strategischer Dienst für Politische Analyse, 2023 

     


 

 03/08/23

2022/2023
AUSBLICK DER INTERNATIONALEN
REGIERUNGSNACHRICHTENDIENSTE
 
 
 
Ukraine-Invasion
 
Russisches Mobilisierungspotential fragil
 
Russlands hohem Mobilisierungspotential (laut US Intelligence spekulativ von russischen Bloggern mit einer Million Mann angegeben*) steht im Verlaufe der Ukraine-Invasion eine doppelt so hohe Anzahl von gefallenen Soldaten wie im Zweiten Weltkrieg gegenüber. Nach NATO-Angaben verliert die russische Seite auf 100 Meter gewonnenes Territorium 2.000 Mann. Von anfänglich 190.000 Invasionskräften haben 80.000 ihr Leben verloren.
 
Juristisch hat die russische Exekutive Vorbereitungen auf neue Einberufungen getroffen. *Laut Punkt 7 des Mobilmachungsdekrets/Ukaz des Präsidenten RF Nr. 647/22 (im Text der Kreml-Verwaltung "For official use"/Для служебного пользования) darf die (nächste) Mobilisierung des Verteidigungsministeriums nicht eine Million Mann überschreiten. Russland stehen insgesamt 25 Millionen Reservisten mit dem Portfolio der Landesverteidigung zur Verfügung, nicht auf der Basis einer Invasion. Von den Musterungskommissionen werden fehlende Qualifikation und schlechter Gesundheitszustand der Einberufenen beklagt. Zu berücksichtigen bleibt bei Mobilisierungen überall die Frage des ökonomischen Gleichgewichts.
 
  •  Unter PR Putin werde Russland seine strategischen Ziele auch nach einem Rückzug nicht aus den Augen verlieren.
 
 Invasionsmotiv Zelenskyy 
 
Internationale Regierungsnachrichtendienste halten neben bekannten Aspekten fest, dass ein Motiv der russischen Invasion in der Verhinderung der Wiederwahl von Präsident Zelenskyy gelegen habe. Zelenskyy erhielt 2019 73,22 Prozent der Stimmen, Ende 2021 hatte er die Hälfte der Legislaturperiode absolviert. Die nächste Wahl in der Ukraine hätte 2023 angestanden. PR Zelenskyy versprach seinen Wählern die Rückeroberung der Krim. Die möglicherweise nächste Präsidentschaft Putin (2024-2030) wäre davon überschattet gewesen.
 
Übergang zu einem nuklearen Konflikt eher unwahrscheinlich
 
Im Resümee der internationalen Nachrichtendienstgemeinde wird eingeschätzt, dass der Kreml einen Blitzsieg in der Ukraine damit verbunden hatte, sich überschneidende Sanktionspakete des Westens zu vermeiden. Zwischenzeitlich bekomme der russische MIK die Folgen der Sanktionen zu spüren. Man nimmt an, dass ein Übergang in einen atomaren Konflikt relativ unwahrscheinlich sei und dennoch die Eskalationsrisiken so hoch seien, dass man die Äußerungen des russischen Präsidenten aufgrund seiner psychischen und gesundheitlichen Probleme besser sehr ernst nehmen sollte. Provokationen seiner Entourage seien indes meist Probeballons.
 
 
Es gibt im Rahmen dieser Äußerungen ein zuverlässiges System der Regierungsnachrichtendienste zur Standortbestimmung der russischen Führung [===gesperrt===]. Zu erwähnen sind daneben die Konsultationen zwischen CIA-Direktor William Burns, die Telefonate von Jake Sullivan (National Security Advisor) mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Nikolai Patrushev, die einiges an Berechenbarkeit auf hochqualifizierter Grundlage bieten.
 
Mit der Annexion der Donezker Gebiete per Referendum argumentiere Moskau, ein Angriff auf diese Gebiete (im Rahmen der ukrainischen Gegenoffensive) sei ein Angriff auf die territoriale Integrität der Russischen Föderation. Diese Definition ermöglicht Moskau nach weiterführenden Erkenntnissen der internationalen Regierungsnachrichtendienste auch Deportation, Kinderverschleppung, Ausgangssperren und die Einengung der Bewegungsfreiheit. Waffensysteme der RF mit einer großen Reichweite über das Krisengebiet der russischen Invasion hinaus stellen für die westeuropäische Landesverteidigung eine reale Gefahr dar.

Die russische Invasion habe das anti-westliche Narrativ in den G20-Staaten angehoben. Sowohl der Westen wie auch der Osten lösen sich technologisch voneinander mit einem unvorhersehbaren Ergebnis. China, Russland, der Iran und weitere Staaten stellen ihre Wirtschaft um und auf neue Marktmechanismen ein. Die Aufklärung westlicher Technologien und blue prints durch östliche Dienste zieht deutlich an. In der Einschätzung der skandinavischen Regierungsnachrichtendienste heißt es: Fortschrittliche Technologien im maritimen Sektor sind besonders gefährdet.
© Strategischer Dienst für Politische Analyse, 2023 
 

 
 
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