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Syrisch-russische Konsultationen in Moskau – Foto: Administration des russischen Präsidenten, 15.10.2025
SYR/ IPR Al-Sharaa in Moskau erwartet
[IV-1.0/009/631/Strategic Services] – SYR IPR Al-Sharaa wird am Mittwoch (15.10.2025) in Moskau zu einem Gespräch im Kreml erwartet. Eine entsprechende Meldung der Zeitung AL WATAN vom heutigen Morgen wurde im Verlaufe des Tages nicht dementiert, so dass von einem ersten Staatsbesuch des syrischen Übergangspräsidenten in Russland auszugehen ist.
Dem ging am 02.10.2025 ein Arbeitstreffen des syrischen Generalstabschefs Ali Naasan mit dem Stellv. Verteidigungsminister Yunus-bek Yevkurov (former Ingush leader) voraus. Yunus-bek Yevkurov führt das Afrika-Corps des russischen MOD. Ausgehandelt wurde eine Vereinbarung zur Koordinierung, auch was die russischen Stützpunkte in Tartus und den Luftwaffenstützpunkt in Hmeimim angeht. Syrische Häfen und Flughäfen könnten nach russischer Wertung für logistische und humanitäre Zwecke genutzt werden, etwa für die Verteilung von Hilfsgütern aus Russland und den Golfstaaten nach Syrien und in afrikanische Länder.
Politische Beobachter in Moskau haben presseöffentlich erklärt, dass IPR Al-Sharaa die Auslieferung von Bashar al Assad fordern werde. Das würde über eine Formalie nicht hinausgehen, da der ehemalige Präsident Syriens unter dem Schutz der russischen Führung steht. Das wurde seinerzeit schon zwischen PR Barack Obama und PR Putin 2015 beim G20 summit in Antalya (Türkei) abgesprochen.
Persönlich hat IPR Al-Sharaa sein internationales Image während der UNGA in NY aufpoliert. 14.10.2025, 18.37 UTC
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RUS/IRQ Communications report Russisch-Arabischer Gipfel
[I-2.0/002/627/Strategic Services] – Russland begründet die Verschiebung des ersten arabisch-russischen Gipfels auf November, der für den 15.10.2025 vorgesehen war, mit der intensiven Umsetzung des Gaza-Normalisierungsplans von Präsident Donald Trump. Eingeladene Gäste aus den arabischen Staaten konnten wegen ihrer Involvierung zu Gaza die Teilnahme in Moskau nicht bestätigen. Unter ihnen der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sisi. Der irakische Ministerpräsident Mohammed S. Al-Sudani, der am Donnerstagabend (09.10.2025) einen Anruf des russischen Präsidenten Vladimir Putin erhielt, sagte zu, über diplomatische Kanäle ebenso wie Russland die arabischen Staaten von der Terminverschiebung zu unterrichten. Irak führt aktuell den Vorsitz in der Organisation der Staaten der Arabischen Liga. Da der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Yuri Ushakov, auf die Passgenauigkeit zwischen russischen und amerikanischen Bemühungen im Nahen Osten ausrichtet, nehmen Beobachter in Moskau eine telefonische Gratulation des US-Präsidenten zum Geburtstag Vladimir Putins an. Mohammed S. Al-Sudani ging in dem Telefonat auf gemeinsame russisch-amerikanische Handelsaktivitäten mit arabischen Drittstaaten ein. Für einen Teil der arabischen Staaten ist es bedeutsam, Russland in ihrer Region wegen der UKR-Invasion nicht zu isolieren. Die strategische Kommunikation NAHOST-RUS soll im Rahmen Energie, Handel und Sicherheit elementarer Bestandteil des ersten russisch-arabischen Gipfels werden.
Kommentar: Entwickelt wird in Moskau auf der Basis bilateraler Räte ein neues Konzept für die Geschäftsbeziehungen mit den Ländern der arabischen Liga. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Technologiesektoren wie Öl- und Gasausrüstung, künstliche Intelligenz, IT, Chemie und Petrochemie, Maschinenbau, Landwirtschaft, Kernenergie und Bildung. 13.10.2025, 11.44 UTC
Präsident Donald J. Trump beschränkt sich
vorerst auf Möglichkeiten
Photo: White House
[X-2.0/005/625/Strategic Services] – Unter Beachtung einer Eskalation der Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hat sich Präsident Donald Trump auf die Eventualität der Lieferung von Marschflugkörperm der Ukraine beschränkt (Donald Trump: „we’ll see… I may“). Innenpolitisch und volkswirtschaftlich würde der Beschuss Russlands einen krisenhaften Impakt herbeiführen.
Kommentar: Der Präsident der Vereinigten Staaten ist an einer solchen Destabilisierung der Atommacht Russland nicht interessiert.
Diese Option der Raketenlieferung als Druckmittel für den letzten Schliff in Moskau vor Verhandlungsaufnahme wird entsprechend des bilateralen Reglements USA-RF Präsident Donald J. Trump mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin zuvor besprechen.
In diesem Fall wird Präsident Zelenskyy als ultimatives Druckmittel eingesetzt.
Wie aus dem letzten Communications Report des Strategischen Dienstes hervorging, ordnet Russland, das sich in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Rückhalt im Nahen Osten verschaffte, seine Aktivitäten im arabischen Raum dem Gaza-Normalisierungsprozess des Präsidenten der Vereinigten Staaten unter. 13.10.2025, 05.28 UTC
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Israel sendet Entspannungssignale an den Iran
Auszugsweise:
[VI-2.0/005/621/ communications report /Strategic Services]
ISR hat die russische Seite um Vermittlung zur Aufnahme von Verhandlungen mit IRN gebeten. Bei der am Abend des 06.10.2025 fernmündlich geführten Unterredung mit dem russischen Präsidenten zeigte Prime Minister Benjamin Netanyahu Interesse am Ausschluss eines iranischen Überraschungsangriffs auf Israel (keinerlei Konflikte oder erneuter Krieg/ no conflicts or renewed war).
Der israelische Ministerpräsident gratulierte PR Putin zum 73. Geburtstag, den er traditionell in St. Petersburg beging, seiner Geburtsstadt Leningrad (UdSSR).
Ali Akbar Velayati: Regionale Abstützung des Gaza-Plans durch ISR
Auf iranischer Seite kommentierte offiziös der Berater des Supreme Leaders, Ali Akbar Velayati [علیاکبر ولایتی – born 1945], das mit dem Wunsch der Israelis zur regionalen Abstützung des Gaza-Plans. Führende israelische Militärs lassen sich vom Szenario eines plötzlichen iranischen Angriffs nicht abbringen.
Öffentlich ließ sich Velayati zu dem Kommentar (IRNA, 09.10,2025) ein: تهران – ایرنا – مشاور رهبر انقلاب اسلامی در واکنش به آتش بس غزه نوشت: آغاز آتش بس در غزه ممکن است پشت صحنه پایان آتش بس در جای دیگری باشد – IRNA: „Der Beginn des Waffenstillstands in Gaza könnte hinter den Kulissen das Ende des Waffenstillstands anderswo bedeuten.“ 10.10.2025 – ENDE DES AUSZUGS
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Internal assessment of the Russian hybrid threat
Interne Beurteilung der russischen Hybridgefahr
(foreign government source)
AUSZUGSWEISE
[E-5.0/005/608/Strategic Services] – Russland befindet sich nach eigener Definition im Konfliktzustand mit der NATO und dem Westen. Es hält den Einsatz seiner Mittel unterhalb des Niveaus einer bewaffneten Konfrontation. Eine Eskalation, die Artikel 5 des NATO-Vertrags auslösen würde, gehört zum Risikoausschluss in der taktischen Planung zur hybriden Kriegsführung Russlands. Russland führt derzeit einen solchen hybriden Krieg gegen die NATO und den Westen im Allgemeinen. Von der Reaktion der westlichen Staaten wird die Fortführung oder Einstellung dieser Aktivitäten abhängig sein.
Die russische Absicht, kurzzeitig durch einen Blitzschlag die militärische Lage für sich zu entscheiden, ohne dass die westliche Allianz sofort zur Verteidigung übergehen kann, dokumentieren die umfassenden Aufklärungs- und Testmanöver in der Vorbereitung auf einen Krieg.
- Unmittelbar vor der russischen Annexion der Krim wurde ein Chaos im Fernmeldesystem zwischen der Halbinsel und der Ukraine ausgelöst (Ukrtelecom has lost the technical ability to ensure communication between the Crimean Peninsula and the rest of Ukraine, and probably also within the peninsula itself. This was stated in an official statement by Ukrtelecom on Friday evening, February 28, 2014, UNIAN reports).
Internal assessment of the Russian hybrid threat
[E-5.0/005/608/Strategic Services] – According to its own definition, Russia is being in a state of conflict with NATO and the West. It keeps the use of its resources below the level of armed confrontation. An escalation that would trigger Article 5 of the NATO Treaty is part of ruling out risks in Russia’s tactical planning for hybrid warfare. Russia is currently waging such a hybrid war against NATO and the West in general. The continuation or cessation of these activities will depend on the response of Western states.
Russia’s intention to quickly decide the military situation in its favor with a Blitz strike, without the Western alliance being able to immediately switch to defense, is documented by the comprehensive reconnaissance and test maneuvers in preparation for war.
- Immediately prior to Russia’s annexation of Crimea, chaos was caused in the telecommunications system between the peninsula and Russia Ukrtelecom has lost the technical ability to ensure communication between the Crimean Peninsula and the rest of Ukraine, and probably also within the peninsula itself). This was stated in an official statement by Ukrtelecom on Friday evening, February 28, 2014, UNIAN reports). End of excerpt 05.10.2025, 06.45 UTC
RUS/ Wirtschaftskrieg gegen Europa als Vorstufe zu realen Kriegshandlungen
Der russische Präsident Vladimir Putin führt eine Videokonferenz mit den Ständigen Mitgliedern seines Sicherheitsrats, 01.10.2025 – Screenshot einer Aufzeichnung der Kreml-Administration
[IV-2.0/011/603/Strategic Services] – Äußerungen des russischen Außenministers zu Deutschland sind ein lang beobachtetes Phänomen in Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Man variiert argumentativ zwischen dem Neofaschismus in der Ukraine und dem Faschismus in Deutschland. Deutschland ist prioritäres russisches Ziel in Europa. Damit schafft man die argumentative Grundlage für Cyberaktivitäten gegen einen der wichtigsten Verbündeten der Ukraine außerhalb von Kriegshandlungen (durch „unbekannte Akteure“).
Basis der Koordinierung ist die neu geschaffene Struktur im russischen MOD zur elektronischen Kriegsführung.
Die Lahmlegung der kritischen Infrastruktur zur Herbeiführung eines ökonomischen Infarkts soll eine Reaktion auf europäische Maßnahmen wie das 19. Sanktionspaket oder der Zugriff auf die russischen Vermögenswerte in Vorbereitung auf reale Kriegshandlungen sein. Ausgehend von den Erfahrungen der KGB-Arbeit in Deutschland würde man mit geringem Einsatz aus der Bundesrepublik binnen kurzer Zeit ein „Tollhaus“ machen können. Nicht zu unterschätzen ist die Fünfte Kolonne Moskaus auf deutschem Boden. Videoaufnahmen von Bewegungen der Bundeswehr oder Lieferrouten zum Versand militärischen Equipments werden in (auch russischen) sozialen Medien geteilt. 01.10.2025, 06:30 UTC
Hybrid-Operation ist Antwort auf EU-Sanktionen und die Rüstungs- und Verteidigungsunion
Kampfflugzeug – Foto: Russisches Verteidigungsministerium
[E-4.0/005/565/Strategic Services] – Russlands hybride Aktionen verstehen sich vorrangig als Antwort auf die EU-Sanktionen (19. Paket) mit der Absicht einer nachhaltigen Schwächung der westeuropäischen Infrastruktur und Wirtschaft. Gegebenenfalls werde man den Schutz der Handelsmechanismen russischer Staatskonzerne (Öl/Gas/MIK) mit militärischen Mitteln flankieren. Alles läuft gegenwärtig auf die Intensität hybrider Operationen an neuralgischen Punkten hinaus (eine mögliche Spannungswelle ist am Luftraum Dänemarks erkennbar).
Dänemark hat sich für den Erwerb von Präzisionswaffen im Segment der Langstreckenraketen auch zum UKR-Export entschieden. Ein Zentrum des dänischen NATO-Equipments bildet (stærk forsvarsregion) die starke Verteidigungsregion Nordjütland/Nordjylland mit dem strategischen Zentrum Aalborg, woher auch die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen stammt. Im nordjütländischen Elling aktiviert man aktuell Rütsungsvorhaben. Erste Granaten sollen 2027 vom Band laufen. Nordjütland ist Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes TEN-V.
Militärökonomisch unternimmt Russland lageunabhängig kontinuierlich Anstrengungen gegen die Herausbildung der europäischen Rüstungs- und Verteidigungsunion. Ukraine-spezifisch visiert Russland nicht länger nur die Lieferwege für Rüstungsgüter nach der UKR durch Sabotage an, sondern die Herstellungszentren in Westeuropa.
Vorträge der Mitglieder des russischen Sicherheitsrats beinhalten aktuell die dauerhafte Schwächung der Europäischen Union wegen der Unterstützung der Ukraine als Verschuldung in den nationalen Militärhaushalten.
Zeitgleich zu den hybriden Operationen wurde im russischen Verteidigungsministerium eine Einheit für Forschung und Praxis der elektronischen Kriegsführung eingerichtet. Militärexperten erkennen darin Vorbereitungen auf die Schaffung einer neuen Waffengattung für Kriege der Zukunft. 27.09.2025, 10.35 UTC
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RUS/US Klärung bilateraler Fragen außerhalb der Ukraine-Agenda stabil
[X-2.0/002/564/Strategic Services] – Abgesehen von den Äußerungen des US-Präsidenten zur Rückeroberung der von Russland besetzten ukrainischen Gebiete unter Einbeziehung der NATO und EU bleibt seine Administration an der Wiederbelebung der Beziehungen zu Russland interessiert.
Stellungnahmen beider Seiten auf verschiedenen Ebenen geben einen Zwischenstand der bilateralen Agenda nach Anchorage wieder. Die Erwartungen des US-Präsidenten entsprächen momentan nicht den Möglichkeiten, die Russland für sich erkennt. Überwunden sei die Zeit der Sprachlosigkeit unter PR Joe Biden allemal. 26.09.2025, 13.19 UTC
update UNGA – Instruktion über neue Verhandlungsvorschläge an die russische UN-Vertretung vor dem Dialog Rubio-Lavrov, Strategischer Dienst: specific information situation, 24.09.2025
(26.09.2025) Entsprechend Vorab-Information über das MID briefing/Moscow vor den Verhandlungen State Secretary Marco Rubio/FM Sergei Lavrov bleibt die russische Seite um Kontinuität bemüht. Auch wenn Minister Lavrov nach außen einen Top-Dialog vorspiegelte, verhallten die von Russland vorgebrachten modifizierten Einzelvorschläge an der Generalforderung des US-Präsidenten, an die sich State Secretary Rubio hielt. Für das MID ist Under Secretary of State for Political Affairs Allison Hooker zu einer echten Herausforderung geworden. Die Position des US-Präsidenten – gegenüber RUS mit einer Hintertür – erschließt sich ihrer persönlichen Argumentation vor dem Alaska-Gipfel. (vgl.auch: Strategischer Dienst: Exploratory talks at the US/DPRK leadership level are coordinated on the US side by Allison Hooker, who is an expert on Korean issues. 23.04.2025, 17.00 UTC) – 26.09.2025, 05.30 UTC
Russische Luftraumverletzungen
On friday, the morning of September 19, three Russian fighter jets MIG-31 entered Estonian airspace in the Vaindloo Island area without permission, and remained there for approximately 12 minutes.
[I-4.0/003/580/Strategic Services] – Russische Luftraumverletzungen verfolgen marginal provokatorische Ziele, sind aktuell aber lfd. Programmen zur elektronischen Kriegsführung untergeordnet. An namhaften russischen Militärbildungs- und Forschungseinrichtungen der Luftwaffe im MB West/Западный военный округ in St. Petersburg und Voronezh laufen praxisorientierte Programme (Факультет радиоэлектронной борьбы и информационной безопасности)zur Ausschaltung der gegnerischen Luftabwehr bei der Signalstörung (offensiv) und zur Früherkennung gegnerischer Luftangriffe (defensiv). Durch die erfolgte Bildung einer Struktureinheit Elektronische Kriegsführung im MOD optimiert das russische Militär zum Zeitgewinn den Kreislauf zwischen wissenschaftlicher Auswertung (Datenakquise im feindlichen Luftraum), Operativ-Auftrag an den MIK-Herstellungslinien und die praxisnahe Überführung an die Front. Russische Militärexperten sind analog mit der Schaffung von Cybertruppen als modernes Element der Waffengattungen auf der Grundlage sino-koreanischer Erfahrungen befasst.
Einheiten auch der russischen Frontkräfte konfrontiert die PHV Politische Hauptverwaltung mit der Behauptung, der Westen würde Luftraumverletzungen gegen sich selbst inszenieren. Eine Heraufstufung der UKR-Invasion zu einer für Russland wenig Erfolg versprechenden Konfrontation mit der NATO würde laut Zielsetzung des westlichen Bündnisses Russland an den Verhandlungstisch zwingen. Noch dazu bei einer kritischen Absatzlage für russische Rohstoffe. Russland setzt unvermindert auf einen militärischen Sieg. 21.09.2025, 08.44 UTC
„Power Siberia 2“ – Energieschub für den rotchinesischen Rüstungskomplex
AUSZUG
Photo: Screeshot Kreml-Video
Maria Rybakova eröffnet das Forum: “The Far East: Cooperation for Peace and Prosperity.”
[I-3.1/005/562/Strategic Services] –
Russischer und chinesischer MIK an den „Tankstellen“ der Siberia-Pipeline
„Power of Siberia 2“ markiert den künftigen russischen Energieschub zu eigenen und Hochrüstungszentren der Volksrepublik China.Durch die bewegenden Energieströme auf kurzer Distanz aus dem postsowjetischen Raum zu den chinesischen Rüstungszentren kann die Pekinger Parteiführung eine kosteneffiziente Waffenherstellung mit Zeitgewinn und Überlegenheit fahren.
Im russischen Fernen Osten konzentrieren sich namhafte Rüstungsunternehmen, die dort teilweise wegen des Schutzes vor einer möglichen Invasion des Westens entstanden. Allein inder Region Irkutsk, dem Streckenschwerpunkt der Pipeline „Power of Siberia 2“, sind mehr als 40 Unternehmen der Rüstungsindustrie tätig, darunter ein Flaggschiff der Flugzeugindustrie – hauptsächlich im Maschinenbau und in der Chemieindustrie (Angaben ROSTEC). Auf chinesischer Seite zu „Power of Siberia 2“ befinden sich wichtige Standorte wie Jianhua als auch Hua’an für die Produktion konventioneller Waffen. „Sie bilden das Rückgrat der chinesischen Waffenentwicklung“ – aus einer Studie 2013 der rotchinesischen Führung/Staatliche Verwaltung für Wissenschaft, Technologie und Industrie für Nationale Verteidigung zur Umstrukturierung der China North Industries Group Corporation (NORINCO) analog zur damaligen Planung der Altai-Pipeline. Das einflussreiche Büro für Militärindustrie Nordostchinas wurde auf Beschlussfassung der Partei am 02.12.1948 gegründet. Der Direktor der Staatlichen Verwaltung für Wissenschaft, Technologie und Industrie für Nationale Verteidigung, Shan Zhongde (山忠德 – geb. 1970 in Gaomi, Provinz Shandong/山东高密) übt gegenwärtig die Patronage aus.
Verweis zur militärischen Energienutzung: auch Energiegesetz der Volksrepublik China vom 08.11.2024/Energy Law of the People’s Republic of China, insbesondere Bestimmungen zur Nutzung der Atomkraft – Interpretation des US-Pentagon für den Congress, Dezember 2024: „Military and Security Developments Involving the People’s Republic of China“
Energiepolitisch stützt Peking das Finale der russischen UKR-Invasion
Mit dem Projekt „Power of Siberia 2“ konnte der Gazprom-Konzern das Gasexportvolumen von 50 Mrd. Kubikmeter über die Nordstream-Pipeline nach China umlegen. Militärökonomisch bedeutet das aktuell ebenso eine primäre Stütze des Verbündeten China zum Finale der russischen UKR-Invasion.
Grundlage für das Pipelineprojekt bildet juristisch das Abkommen vom 14.10.2004 über die Strategische Zusammenarbeit zwischen Gazprom und der China National Petroleum Corporation CNPC. Schon seinerzeit erklärte der GAZPROM CEO Alexei Miller zur Preisbildung des Exportgases nach China, dass das nicht an den Henry-Hub-Index gekoppelt sein wird. Dennoch verläuft die Streckenführung von „Power of Siberia 2“ analog zu den neuen Planvorhaben zur Entwicklung russischer petrochemischer Verarbeitungszentren zum Export nach Asien sowie der Erschließung neuer Rohstoff-Felder. China kauft sich in diese Zentren des russischen Fernen Ostens beständig ein.
„Power of Siberia 2“ verläuft über die Mongolei. Die Mongolei strebt in das Sicherheitsbündnis SCO.
(„Es lohnt sich, die weitere Entwicklung der SCO aus der Perspektive der Interessen der Mongolei zu beobachten“, in: Montsame, Ulaanbaatar, 07.09.2025, 19.40/Монгол Улсын эрх ашгийн үүднээс ШХАБ-ын цаашдын төлөвшлийг ажиглах нь зүйтэй/Interview with Dashdorji Bayarkuu (born 1965), professor of international relations and former ambassador in Egypt. Prof. Bayarkuu war Teilnehmer der demokratischen Revolution in der Mongolei 1989/1990)
CNPC diversifiziert in Mittelasien
Während der russischen UKR-Invasion jagte China seinem russischen Konkurrenten in Mittelasien nicht allein Rüstungsaufträge ab, sondern realisierte eine Vielzahl von Gaskontrakten, die im Unterschied zu „Power of Siberia 2“ seit Jahren intakt laufen. Der Ausbau der turkmenisch-chinesischen Gaspipeline hängt mit der Erschließung des so bezeichnet weltweit größten Galkynysh Gas Fields in Turkmenistan zusammen. Es basiert auf dem Anteil 50/50 von Chinas CNPC und Turkmenneftegaz. Rund 56 Prozent der Gasimporte Chinas kamen 2023 über die Pipeline mit Turkmenistan. Perspektivisch einigten sich auch Uzbekneftegaz und China auf zehn Verträge (im Volumen von fünf Milliarden USD).
Für die autokratisch-rohstoffreichen Republiken der früheren UdSSR bedeutet die Mitgliedschaft in der SCO nichts anderes als eine Rückversicherung gegen sino-russische Hegemoniebestrebungen auf militäraggressiver Basis. Ihre Energiekontrakte mit dem Bären und dem Drachen sprechen die gleiche Sprache.
Chinas Einflussnahme zur Steuerung solcher Rohstoffexporteure wie Gazprom/Rosneft oder Uzbekneftegaz/Turkmenneftegaz im Postsowjetraum berücksichtigt neben der Konkurrenzaufklärung vor allem den großen sicherheitspolitischen Spielraum des staatsmonopolistischen Komplexes in den zur Rede stehenden Staaten.
„Power of Siberia 2“ und andere Pipelines aus dem Postsowjetraum machen China unabhängiger von Rohstofflieferungen über Pakistan und andere Fragen des Transports von Energieressourcen durch strategische Engpässe wie die Straße von Malakka. Nach Angaben des stellv. Chefs der CNPC-Repräsentanz in Moskau, Li Yonghong, beabsichtigt China eine Steigerung seines jährlichen Gasbedarfs um mehr als 200 Milliarden Kubikmeter Gas gegenüber dem aktuellen Niveau von 650 Mrd. Kubikmeter. ENDE DES AUZUGS 07.09.2025, 22.00 UT
Kreml-Choreographie über das Kriegsende in der Ukraine
[X-2.0/Communications Monitoring/565/Strategic Services] – US-Präsident Donald Trump zeigt sich ungeduldig. Ende August hatte er bei einer Sitzung im Weißen Haus den Waffenstillstand nach einem Agreement beider Seiten für Dezember terminiert.
Beratung bei Präsident Donald Trump über Russland-Fragen/Photo: White House
Man weist in Washington auf eine komplizierte Situation hin. Womit er im Kabinett den Sonderfall Vladimir begründet – dass nämlich seine persönliche Verbundenheit mit dem russischen Führer viele zeitraubende Schachzüge auf Arbeitsebene erspart, schwächt mit 0-Runden seine Autorität, da wichtige Entscheidungen bis zum Dialog auf Chefebene aufgeschoben werden.
Im russischen MID folgt man der Leitargumentation des Direktoriums, wonach die Ukraine schon allein wegen des militärischen Lagepanoramas Russland bei künftigen Verhandlungen wenig bis nichts anzubieten habe. Außer einige humanitäre Angelegenheiten.
Keith Kellogg sollte in seiner Message vom Wochenende den nach dem SCO-Gipfel international aufgewerteten russischen Präsidenten an seine Zusagen Präsident Donald Trump gegenüber erinnern.
Propagandistische Choreographie nach dem Drehbuch von 1945
Es verfestigt sich im diplomatischen Berichtsgeschehen die Erkenntnis, dass die UKR-Invasion Nebenschauplatz für die Regierungsgeschäfte zwischen Russen und Amerikanern sei. Während der Präsident der Vereinigten Staaten bei einem laufenden Kriegsgeschehen keine Investmentpläne verkünden kann, versteift sich die P.R.-Sektion im Kreml (Dmitri Peskov) auf eine propagandistische Choreographie, wo der Große Sieg über die NATO in der Ukraine (einer Kapitulation gleich) Amerika zum Einlenken zwingt. Dmitri Peskov war in erster Ehe verheiratet mit der steinreichen Enkelin des Reitergenerals, Marschall der Sowjetunion, Semjon Budjonny.
Oslo entscheidet mit dem Nobelpreis für Donald Trump über Krieg oder Frieden?
Nach intern abgegebener Ansicht eines führenden westeuropäischen Militärs zur Umbenennung des Departments of Defense (Pentagon) in Kriegsministerium „möchte Präsident Donald Trump bei der Nobelpreiskommission eine Garantie hinterlegen. Ein Friedensnobelpreisträger Präsident Barack Obama, der diese Ehrung im ersten Jahr seiner Amtszeit erhielt, habe sich gegen militärische Lösungen während seiner Präsidentschaft entschieden. Präsident Trump macht wenige Monate vor der Entscheidung in Oslo klar, dass er bei Nicht-Auszeichnung bei der Konfliktlösung notfalls jederzeit auf sein Kriegsministerium setzten kann.“ 08.09.2025, 18.00 UTC
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